Moritz, was hast du gemacht? (Der Beginn – Kapitel 4)

Am nächsten Morgen um 7 Uhr, als der Wecker klingelte, stand Moritz Mama vor dem Bett. „Moritz, aufstehen, es ist Zeit, du mußt in den Kindergarten!“. Moritz stand verschlafen auf und schlürfte ins Badezimmer.


Als er gerade seine Zähne putzte hörte er seine Mama in der Küche schimpfen. „Moritz, komm sofort hierher!“ rief sie. Er war sich keiner Schuld bewußt und stand fragend vor seiner Mama, die vor dem offenen Kühlschrank stand und anklagend mit dem Finger auf die Unordnung zeigte. „Was hast du nachts am Kühlschrank zu schaffen? Sieh dir diese Unordnung an!“ Völlig fassungslos meinte Moritz, er war das nicht. „Lüg mich nicht an Moritz, Fridolin ist voller Ketchup und du hast auch Flecken auf deinem Schlafanzug.“ Geknickt wanderte Moritz wieder ins Badezimmer und machte sich fertig. Anschließend ging er in die Küche und frühstückte. Mama nahm das kleine Kerlchen in den Arm und drückte ihn, um ihn anschließend zum Kindergarten zu bringen. Der Ärger war verflogen. Ich durfte nicht mit in den Kindergarten. Schreckliche Dinge standen mir bevor. Ich mußte in einen weißen Kasten mit einem großen Loch. Da wurde ich ewig in einem Schaumwasser gedreht. Mir war ganz schwindelig. Wie man mich herausnahm, war mein Gespensterfell total zottelig und naß, doch der rote Fleck war nicht mehr da. Jetzt durfte ich mich auf einem Handtuch ausruhen und schwor mir, nie mehr im Kühlschrank von der roten Soße zu trinken. Ja, Strafe muß sein!